Rekordergebnis beim iWelt-Firmenlauf
Mai 10, 2018Nur die Wärme machte den Läufern zu schaffen
Mai 13, 2018Es hatte etwas von einem Familienfest.
Viele Menschen in bunten T-Shirts belagerten bei strahlendem Sonnenschein die Wiese oberhalb des Yachthafens in Eibelstadt am Mainradweg, zwischen iWelt und der Firma Kellermann. Bunte Sonnendächer und Zelte boten Schatten.Auf bereitgestellten Tischen lagerten Melonen und verschiedenes Obst, gefüllte Trinkflaschen, Eis, Getränke- und Imbissstände warteten auf den großen Ansturm: Die Bedingungen für den sechsten iWelt-Firmenlauf am Abend vor dem Vatertag und quasi als Startschuss der Würzburger Laufwoche waren optimal. Letztere endet am Sonntag mit dem iWelt-Marathon für Jung und Alt, verkündete Marathonmacher Günter Herrmann.
Bei solchen Voraussetzungen ist es kein Wunder, dass die Rekorde nur so purzelten: 1602 Läufer aus 114 Teams nahmen teil, so die Moderatoren Günther Felbinger und Peter Maisenbacher. So viele wie noch nie. „Wir sind in diesem Jahr erstmals hier. Bisher waren wir immer beim Firmenlauf in Würzburg dabei“, sagt Olivier Andres
„Aber dort wurde es uns am Ende zu eng. Hier ist alles etwas weiträumiger, mehr Platz.“ Andres ist bei der Firma Kneipp zuständig fürs Laufteam. Etwa 40 Läufer seien es am Ende geworden, sagt der gebürtige Franzose. Die Geschäftsleitung unterstütze die Läufer und zahle beispielsweise auch die Teilnahmegebühren, berichtet er.
Manuel Fössel rannte als Erster über die Ziellinie Dagegen ist das Team des Greußenheimer Unternehmens „Memo“ eher klein. „Wir sind zu sechst“, sagt Corinna Landner. Auch wenn der Lauftreff mit Kollegen, der vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde, wieder eingeschlafen sei, trainieren würde man trotzdem: „Wir spielen regelmäßig Fußball.“
Auch wenn einige Leichathleten und geübte Läufer sich quasi zu Trainingszwecken auf die Sechs-Kilometer-Runde begaben: Für die allermeisten steht einfach der Spaß an der gemeinsamen Bewegung mit Kollegen im Vordergrund.
Noch viele Minuten nachdem Manuel Fössel (35) nach 22 Minuten und 9 Sekunden, nicht wie sonst im Trikot des TV Ochsenfurt, sondern im Ebert-und-Jacobi-T-Shirt über die Ziellinie sprintete, rennen weitere Läufer über die Ziellinie. Manche mit flottem Endspurt, manche eher erschöpft, ganz viele mit glücklichem Lächeln und der ein oder andere Hand in Hand mit den Kollegen.
Suse Hagelauer war die schnellste Frau „Laufen macht einfach total Spaß“, fasst die mit einer Laufzeit von 24:49 Minuten schnellste Frau des Tages, Suse Hagelauer (29) den Grund für ihre erfolgreiche Teilnahme und die Motivation für die meisten in einem Satz zusammen. Ihren deutlichen Sieg verdanke sie nicht etwa einer Leichathletik-Karriere, beantwortet sie die Nachfrage der Moderatoren, sondern quasi dem Heimbonus: „Da ich neuerdings in Randersacker arbeite, konnte ich abends hier immer eine Runde laufen“, erzählt die Chefin der Suse Hagelauer-Agentur für Design.
Die Plätze zwei und drei bei Frauen und Männern belegen die ebenfalls 29-jährige Leonie Theis (WiPsy: Läuft!; 25:30 Minuten) und Christine Karl (Knöesel und Ronge; 28:47 Minuten), 51 Jahre, sowie Dominik Ziegler (Fehrer Laufteam; 24:08 Minuten), 27 Jahre, und der 34-jährige Markus Wieser (Geis Group Running Team; 24:20 Minuten).
Einen besonderen Rekord schafft die Mannschaft der Autohauskette Spindler: Mit insgesamt 101 Teilnehmern aus den Filialen Würzburg, Kitzingen und Kreuzwertheim erhalten sie aus Händen des Eibelstädter Bürgermeister Markus Schenk – zuvor selbst ebenfalls auf der Strecke – und Weinprinzessin Shannon den Pokal fürs größte Team.